UMBAUTEN

UMBAUTEN NACH KUNDENWUNSCH

Suzuki M 800 Scheinwerferumbau

Nicht jedem gefällt der „american style Scheinwerfer“ mit seiner Verkleidung. Hier ein Umbauvorschlag zur klassischen Form: großer 7″ Scheinwerfer, massive Alu-Scheinwerferhalter. Den Tacho hoch an den Lenker versetzt und die Abdeckung extrem verkleinert. Das ganze „garniert“ mit Kellermann- Blinkern und filigraner Stahlflex-Leitung gibt eine ganz andere Optik!

Simson Schwalbe KR51/2 Umbau

Hier habe ich das Thema „Schwalbe“ einmal anders interpretiert: Bei der Farbgebung braun/weiß und den polierten Aluteilen bzw. chrom entscheidet ausschließlich der Kundengeschmack. Auch das Entfernen der Falzkanten am Kotflügel und der Haube ist zwar sehr mühsam, für die TÜV/DEKRA Abnahme aber nicht relevant. Gleiches gilt für die Belegung der Original-Trittbretter mit Holz-Imitat. Für die Weißwand-„Breitreifen“ 3.00-16 hinten gibt es eine Original-DDR-Freigabe, die laut Einigungsvertrag auch heute noch gültig ist. Gegen die 12V Lichtanlage und die ein-Mann-Sitzbank kann auch kein Prüfer etwas haben. Da der Motor nicht modifiziert wurde, ist die Verwendung des SR-Auspuffes weder zwecks Leistungssteigerung noch wegen der Geräuschbildung beanstandet worden. Der Flat-Bar Lenker hat ABE, für die Lenkerbefestigung gibt es eine KTA-genehmigte Anleitung. Die Tieferlegung erfolgte durch Angleichung der Federbeinlängen auf das Fahrwerk des Ur- KR51 / 0.Da Rahmen, Räder und Karosserie identisch sind, ist auch das dem Prüfingeneur zu vermitteln gewesen. Lediglich die Verwendung eines SR2-Rücklichtnachbaues ohne Prüfzeichen und mit nachträglich eingebautem Stopplicht war dann doch zuviel!

Simson S51 Mofa

Während Jugendliche z.B. in Sachsen bereits mit 15 Jahren Mofa fahren dürfen (die DDR-Fahrerlaubnis läßt grüßen!), dürfen sie das in vielen anderen Bundesländern nicht! Das muß man nicht verstehen, nur zu umgehen wissen. Daher habe ich dieses Simson Mokick aus dem jahre 1982 im Rahmen eines Neuaufbaues als Mofa umgerüstet. Es läßt sich bei Bedarf mit wenig Aufwand wieder auf 60 km/h bringen. Zunächst mußten Fahrgestell und Elektrik wieder voll funktionsfähig gemacht werden- auch an einer Simson nagen der Zahn der Zeit und der Verschleiß! In diesem Zusammenhang erfolgte der Einbau einer verstärkten oberen Gabelführung, die das Hochlegen des Kotflügels ermöglichte. (Bei normalen Simmis dient das Schutzblech als Gabelstabilisator- darauf sollte nicht so einfach verzichtet werden.) Da aus Kostengründen die originale 6V Elektrik erhalten bleiben sollte, kommen nur Miniblinker mit 6V Glühlampe als Ersatz in Frage. Der Motor wurde so gedrosselt,wie es im Prüfbericht des S53M vorgesehen ist: Drossel im Ansaugflansch und Krümmer, Verwendung des 15-er BING Vergasers und Übersetzung laut Mofa-Drosselgutachten. Damit dürfte sich jeder Gutachter zufrieden geben. Es empfiehlt sich übrigens die Verwendung des Dreigang-Getriebes- sonst ist der Fahrer ja nur am „umrühren“ im Getriebe! Und als Mofa muß es natürlich ein Einsitzer bleiben- also ohne Soziusrasten und Halteriemen.
 

Hier erkennt man den Antriebs-Umbau recht gut: Vorn original Simson mit Kettenschläuchen, hinten großes Antriebskettenrad. Leider muß so die Kette ungekapselt laufen. Der Bing-Vergaser hat zwar nur 15 mm Ansaugweite- aber dafür einen benzinunempfindlichen Plastikschwimmer. Die Verwendung erfolgte hauptsächlich, um dem Drosselgutachten zu entsprechen.