SR59 „Berlin“ Baujahr 1962
So wie alle Motorroller der Industriewerke Ludwigsfelde basierte auch der SR59 auf der Technik von MZ (z.B. Motor, Elektrik, Antrieb, Bremsen). Diese Roller wurden von 1959 bis 1963 in einer rel. großen Stückzahl von ca. 114 000 gefertigt und sind damit die bekanntesten „großen“ Motorroller der DDR. Gegenüber seinem Vorgänger, dem Roller „Wiesel“, wurde der Motor von 125ccm/5,5PS auf 150ccm/7,5PS vergrößert. In Verbindung mit dem 4-Gang Getriebe waren somit Fahrleistungen von ca. 85km/h möglich. Die später bei MZ beliebte Hubraumklasse von 150ern wurde den Motorrädern also bei diesem Modell vorweggenommen. Äußerliche Besonderheit war, dass man statt der Sitzbank auf die älter wirkenden, jedoch komfortableren Einzelsitze zurückgriff.
Die Ausstattung mit Reserverad und Gepäckträger, Seitenständer, abschließbaren Klappsitzen, unter denen sich ein Werkzeugfach und der Tankeinfüllstutzen befinden sowie Kontrollanzeigen für Fernlicht, Leerlauf, Batterieladung und Funktion des Kühlgebläses war sehr umfangreich. Die Beinschutzbleche,die vollständige Verkleidung und die Tatsache, daß der Fußschalthebel mit der Sohle bedient werden konnte sollten es dem Nutzerkreis ermöglichen, sich ohne Bikeroutfit mit dem Roller bewegen zu können. Der fehlende Elektrostarter, die motorradtypische Kupplung/Schaltung und das relativ hohe Gesamtgewicht von 140 kg schränkten den Nutzerkreis dann doch wieder ein.
Eine weitere Besonderheit dieses Fahrzeuges war die Hinterradfederung – eine Drehstabfeder mit hydraulischem Dämpferelement. Für fast alle Wartungsarbeiten (Batterie, Vergaser, Zündung, Benzinhahn, Keilriemen etc.) mußte die Haube abgebaut werden, was jedoch relativ schnell ausgeführt werden konnte.
Weitere Technische Daten:
Motor 1-Zylinder, 2-Takt Gebläseluftgekühlt, 4-Gang Fußschaltgetriebe,ÖlbadkupplungFederweg vo/hi 110/70 Schwingenlagerung vorn und hinten 6 Volt 60W Batteriezündung, 35W Scheinwerfer (Bilux), Stoplicht, keine Blinker !, seilzugbetätigte Simplex-Trommelbremsen vorn und hinten, Alu-Leichtmetallräder 12“, vollgekapselter Kettenantrieb,
Der TROLL 1 (Touren Roller ) war der letzte in Ludwigsfelde gebaute Roller. Auch er entstand auf der technischen Basis der MZ und war etwas futuristisch im Stil der 60-er Jahre gestylt. Eine Lenkerblinkanlage und großflächig abnehmbare Seitenverkleidungen sowie die kantige Gestaltung waren der Hauptunterschied zum Vorgängermodell Berlin. An dessen Beliebtheit konnte er allerdings nicht anknüpfen, auch in der DDR war der Rollerboom zur damaligen Zeit zu Ende gegangen. Deshalb wurde die Produktion der Roller Ende 1965 ersatzlos eingestellt. Von 1963 bis 1965 entstanden so ca. 50 000 Exemplare.
So wie alle Motorroller der Industriewerke Ludwigsfelde basierte auch der SR59 auf der Technik von MZ (z.B. Motor, Elektrik, Antrieb, Bremsen). Diese Roller wurden von 1959 bis 1963 in einer rel. großen Stückzahl von ca. 114 000 gefertigt und sind damit die bekanntesten „großen“ Motorroller der DDR.Gegenüber seinem Vorgänger, dem Roller „Wiesel“, wurde der Motor von 125ccm/5,5PS auf 150ccm/7,5PS vergrößert. In Verbindung mit dem 4-Gang Getriebe waren somit Fahrleistungen von ca. 85km/h möglich. Die später bei MZ beliebte Hubraumklasse von 150ern wurde den Motorrädern also bei diesem Modell vorweggenommen. Äußerliche Besonderheit war, dass man statt der Sitzbank auf die älter wirkenden, jedoch komfortableren Einzelsitze zurückgriff.
Die Ausstattung mit Reserverad und Gepäckträger, Seitenständer, abschließbaren Klappsitzen, unter denen sich ein Werkzeugfach und der Tankeinfüllstutzen befinden sowie Kontrollanzeigen für Fernlicht, Leerlauf, Batterieladung und Funktion des Kühlgebläses war sehr umfangreich. Die Beinschutzbleche,die vollständige Verkleidung und die Tatsache, daß der Fußschalthebel mit der Sohle bedient werden konnte sollten es dem Nutzerkreis ermöglichen, sich ohne Bikeroutfit mit dem Roller bewegen zu können. Der fehlende Elektrostarter, die motorradtypische Kupplung/Schaltung und das relativ hohe Gesamtgewicht von 140 kg schränkten den Nutzerkreis dann doch wieder ein.
Eine weitere Besonderheit dieses Fahrzeuges war die Hinterradfederung – eine Drehstabfeder mit hydraulischem Dämpferelement. Für fast alle Wartungsarbeiten (Batterie, Vergaser, Zündung, Benzinhahn, Keilriemen etc.) mußte die Haube abgebaut werden, was jedoch relativ schnell ausgeführt werden konnte.
Weitere Technische Daten:
Motor 1-Zylinder, 2-Takt Gebläseluftgekühlt, 4-Gang Fußschaltgetriebe,ÖlbadkupplungFederweg vo/hi 110/70 Schwingenlagerung vorn und hinten 6 Volt 60W Batteriezündung, 35W Scheinwerfer (Bilux), Stoplicht, keine Blinker !, seilzugbetätigte Simplex-Trommelbremsen vorn und hinten, Alu-Leichtmetallräder 12“, vollgekapselter Kettenantrieb,